“Reich ohne Rauch”: Versicherung verursacht Wut bei Rauchern
“Reich ohne Rauch” ist ein neues Angebot einer heimischen Versicherung in Österreich.
Wer jetzt an einen Boykott gegen Rauch Fruchtsäfte vermutet, der irrt gewaltig.
Man hat natürlich wieder einmal die Raucher in das Visier genommen. Man will nämlich wieder einmal mit ihrer Sucht Geschäfte machen. Dieses Mal ist es aber nicht die Tabakindustrie, sondern eine Versicherung aus Österreich.
Die Geschäftsidee ist sehr einfach. Der rauchende Kunde lässt das Qualmen sein, und zahlt sein Geld in einen Rauchsparvertrag ein, dass er sonst für Zigaretten ausgegeben hätte. Bei 2,70 Euro pro Tag könnte der ehemalige Raucher nach 10 Jahren 12.000 Euro ausbezahlt bekommen.
Nun scheiden sich die berühmten Geister. Wie soll man diese Geschäftspraktiken bezeichnen? Plumpe Anti Raucher Hetze? Geniale Geschäftsidee, oder einfach eine wohltätige Tat zum Wohle der Gesundheit in Österreich?
Der Kampfraucher Bodo T. bringt es auf den Punkt. “Ich fühle mich diskrimminiert. Rauchen ist doch nichts schlechtes. In Oberösterreich gibt es ein Antidiskrimminierungsgesetz und das werde ich zur Anwendung bringen”, droht der wütende Raucher.
Selbst der Genussraucher Theodor A. steht der Aktion kritisch gegenüber. “Warum immer gegen die Raucher? Gibt es kein anderes Feindbild? Chips und Schweinsbraten fressen macht fett und auch krank. Aber keine Versicherung traut sich gegen diese Bevölkerungsgruppen vorzugehen. Ich bin sehr enttäuscht”, so der genussvolle Tabakliebhaber.