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Gross Lenkeningken

Nach der Memel machten wir uns auf den Weg zum zweiten Fluss der den Namen Scheschuppe trägt. Unterwegs kamen wir am Ort Gross Lenkeningken vorbei. Gross Lenkeningken galt vor dem Krieg als eine pulsierende Landgemeinde im Winkel von Memelstrom und Scheschuppe.

Heute ist nicht mehr davon übrig. Die meisten Gebäude wurden dem Erdboden gleich gemacht. Darunter fällt auch die einst prächtige Kirche deren Bau 1904 fertiggestellt wurde. Der Ort ist geprägt von einigen kleinen Einfamilienhäusern mit Gärten, und einer verlassenen Gaststätte deren stattliche Grösse auf das einst pulsierende Leben erinnert.

Eine der ehemals zwei Mahlmühlen in Gross Lenkeningken. Sie sorgten für eine zusätzliche Belebung des Ortes.

Das verlassene Wirtshaus.

Die ehemalige Gaststätte im Ortszentrum. Der stattliche Umfang des Gebäudes lässt einen damals doch viel grösseren Ort vermuten als heute.

Heute gibt es nicht mehr viel zu sehen in Gross Lenkeningken. Die Bushaltestelle zählt noch zu den wenigen Attraktionen die heute noch intakt sind.

Das ist der Weg vom Ortszentrum zum Fluss Scheschuppe.

Ein schönes Holzhaus im Ortszentrum gegenüber der ehemaligen Gaststätte. Der Besitzer hat einen Hund der mich wild ankläffte. Gut dass er angebunden war. Das Haus dürfte nach dem Krieg erbaut worden sein. Das grössere Wohnhaus dahinter müsste aber aus der Vorkriegszeit stammen.

3 Tage in Ostpreussen

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– 24-05-2010 (08:30) … Pension Klaudia Königsberg
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– 24-05-2010 (10:00) … Russisches Frauenkloster Ostpreussen
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– 24-05-2010 (13:30) … Parteiburg von Ragnit

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– 24-05-2010 (15:45) … Hohensalzburg Ostpreussen
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– 24-05-2010 (21:00) … Letzter Abend: Japanisch Essen in Russland
– 25-05-2010 (11:00) … Abreise: Königsberg

Ein Kommentar zu “Gross Lenkeningken”

  1. Erika Janzen

    Ich habe mit Interesse Ihren Article gelesen, denn meine Mutter ist eine geborene Osterode. Mein Grossvater Reinhold Osterode war der Bruder von Otto Osterode dem die Gastwirtschaft in Gross Lenkeningken gehoerte.
    Da ich in Kanada lebe hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit gehabt nach Ostpreussen zu kommen.
    Wenn man das Gebaeude dieser Gatstaette sieht, muss man sich sagen, dass das Dorf doch gross war. Mein Grossvater war ein Bauer und hat seinen Hof nach dem ersten Weltkrieg verkauft und ist nach Ragnit gezogen.
    Da dieses nur ein Reisebericht ist wissen Sie wohl nicht mehr ueber die Einwohner dieses Ortes.
    Gibt es noch Reisen nach Ostpreussen, besonders in die Gegend von Gross Lenkeningken und Tilsit Ragnit? Ich weiss nicht ob irgend jemand diesen Kommentar liest, aber wenn, dann waere ich dankbar eine Antwort zu erhalten. Danke

    Hallo Erika!
    Vielen Dank für Ihre Nachricht. Die Gaststätte in diesem Ort hat mich sehr fasziniert. Darum auch das Bild. Leider kann ich kein Russisch, und konnte mich daher mit den Einwohnern auch nicht unterhalten. Sie sprechen nur Russisch. Es ist ausgesprochen selten der Fall dass man einen Russen trifft der die englische Sprache beherrscht. Sogar bei den jungen Leuten scheint Englisch nicht beliebt zu sein. Es war bisher meine einzige Reise dorthin. Daher auch nur dieser Bericht.
    Viele Grüsse nach Kanada!
    mfg
    admin

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